Backpacking-Tipps für Anfänger: Clever packen!

Backpacking ist eine Welt für sich. Nur mit einem Rucksack bepackt losziehen und Kontinente entdecken, avancierte in den vergangenen zehn Jahren zur Lieblingsart des Reisens für eine Vielzahl an Menschen. Damit das große Abenteuer ein Erfolg wird, sollte dem Packen des Reisegepäcks die volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ich habe mich online bei einigen Experten auf diesem Gebiet umgeschaut und neun Tipps zusammengefasst. Der folgende Ratgeber kann Einsteigern als Orientierung dienen.

1. Der perfekte Rucksack

 

Wer zum ersten Mal als Backpacker unterwegs sein wird, sollte den Rucksack clever auswählen. Generell geht es beim Kauf nicht darum ein möglichst großzügiges Modell zu finden, sondern vielmehr das für den individuellen Bedarf passende! Es macht wesentlich mehr Sinn ein Produkt zu wählen, das den Rücken schont, als ein besonders großes Modell, welches dazu verführt, unnötige Dinge mitzuschleppen. Besser die Packliste abspecken und weniger mitnehmen! Bezüglich des Inhalts reicht as Spektrum von 40 bis 80 Liter. Wobei große Varianten ab 70 Liter einiges an Kraft erfordern, um sie tage- oder gar wochenlang herumzutragen. Minimalisten nehmen die 40-Liter-Lösung und packen entsprechend. Der perfekte Rucksack sollte ergonomich geformt sein, die Schultern entlasten und nach mehreren Stunden angenehm sitzen. Brust- und Hüftgurte beeinflussen das Tragegefühl positiv. Kompressionsriemen sind ein Muss, weil sie es erlauben das Gepäck zu schnüren und flexibel anzupassen. Ein praktisches Innenleben ist ebenfalls elementar. Es sollte das Packen und Sortieren des Inhalts erleichtern.

2. Packsäcke nutzen

 

Packsäcke sind eine grandiose Erfindung. "Als Packsäcke werden einfache Behältnisse in Sackform bezeichnet, die es ermöglichen, unterschiedlichste Ausrüstungsgegenstände oder auch Lebensmittel geschützt und sortiert aufzubewahren", so die Erklärung zum Produkt unter campz.at, einem Onlineshop für Outdoor- und Adventureprodukte. Packsäcke machen das Sortieren der 7-Sachen durch unterschiedliche Farben und Größen komfortabel und erleichtern das Leben unterwegs ungemein. Kompressionsmodelle sind ideal, um Kleidung und Co. ohne Lufteinschlüsse zu verpacken und platzsparend aufzubewahren.

3. Für das Nickerchen zwischendurch: Aufblasbare Kissen

 

Kurzer Mittagsschlaf bevor es weitergeht zur nächsten anstrengenden Tour durch die Natur? Dann ist ein aufblasbares Kissen Gold wert. Schließlich schläft es sich mit einem gewissen Polster unterm Kopf wesentlich bequemer. Die besten Modelle nehmen gefaltet nur minimal Platz in Anspruch und bestehen aus robustem Material, welches auch auf grobem Waldboden zuverlässig hält.

4. Erste-Hilfe-Set

 

Verletzungen sind beim Backpacking keine Seltenheit. Besonders abenteuerliche Touren durch unberührte Naturlandschaften bringen ein gewisses Risiko mit sich. Um im Ernstfall nicht sofort auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, sollte jeder Backpacker ein Erste-Hilfe-Set dabeihaben. Pflaster, Desinfektionsspray, Verbandsmaterial und Co. gehören zum Pflichtprogramm.

5. Umhängetasche oder Gürteltasche nötig?

 

Wer mehrere Tage am gleichen Ort bleibt, sollte sich überlegen eine Umhängetasche mitzunehmen. Dann kann der Backpackerrucksack im Zimmer, Hostel oder wo auch immer bleiben und die Wertsachen sind bei Ausflügen immer dabei. Eine Gürteltasche ist nicht jedermanns Sache. Doch sie kann wertvolle Dienste leisten und erlaubt es Wertsachen wie Geldbörse und Smartphone griffbereit aufzubewahren.

6. Wichtig: Regencape

 

Je nach Reiseziel ist ein Regencape für den Rucksack wichtig. Gerade in tropischen oder eher regnerischen Regionen ist das wichtig, damit Kleidung und Co. nicht feucht werden.

7. Rollen statt falten!

 

Gerollte Kleider brauchen weniger Platz als gefaltete. Das bestätigen viele Backpacker!

8. Ist alles schnell trocken?

 

Als Backpacker braucht es Zubehör wie Handtücher und Kleider, die schnell trocknen. Beim Packen sollte deshalb auf entsprechende Accessoires geachtet werden.

9. Wichtige Dokumente

 

Vom Pass sollte nicht nur eine Kopie mitgeführt werden. Oft wird für längere Reisen auch empfohlen Reisedokumente online zu speichern. Wie das geht und was dabei zu beachten ist, erklärt die deutsche Backpackerin Felicia in ihrem Blog Travelicia.

Weiterführende Tipps vom Profi

 

Wer jetzt direkt damit anfangen will seinen Rucksack zu packen und die nächste Reise zu buchen, sollte mal auf dem Blog von Conni vorbeischaun. Sie hat die deutschsprachige Backpacker-Szene maßgeblich geprägt und durch ihre zahlreichen Reisen durch die Welt viele nützliche Tipps zusammengetragen. Darunter eine ultimative Packliste und Empfehlungen für geeignete Ziele.

Und nun viel Spaß beim Reisen und Entdecken!

Fotonachweis: pixabay.com (jackmack34-Titelbild/Hans-Erste-HIlfe-Set/AGKrejci-Kleider/webandi-Pass)