Heutzutage spüren viele von uns eine gewisse Leere in sich. Das ist darauf zurückzuführen, dass wir nicht mehr im Einklang mit der Erde leben.
Der Traumaspezialist und indigene Medizinmann Darrel Combs erklärt dazu: "Wir leben in Boxen. Wir schlafen auf einer Box, wir fahren in einer Box zur Arbeit, sitzen beim Arbeiten in einer Box, kommen wieder zurück, kochen in einer Box und dann starren wir in eine Box. Die vier Wände sind das Ende unserer Wahrnehmung. Wir vergessen, dass es auch außerhalb der vier Wände eine Welt gibt, sind eingeschränkt. Daher müssen wir wieder lernen zu spüren, dass die Welt groß ist."
Um wirklich mit der Natur in Einklang zu kommen, brauchen wir daher eine andere Haltung. Ich gehe dann nicht als Konsument hinaus, sondern - wie Darrel Comb es nennt - mit einer "Wildnishaltung". Gehe ich zum Beispiel als Jäger in die Natur, habe ich ein völlig anderes Verhalten, eine andere Präsenz und Energie, als wenn ich nur einen Spaziergang mache. Gehe ich als Hüter der Erde durch den Wald, habe ich ebenfalls eine andere Haltung. Ich frage dann zum Beispiel, ob ich diesen Wald betreten darf und achte darauf, welche Antwort ich bekomme. Dadurch entsteht ein Austausch, ein Dialog. Jeder Schritt ist dann eine Hingabe zu einem größeren System.