Denkanstöße: Sich in der Natur finden

Seit Jahrtausenden zieht es Menschen in die Wildnis: die Ureinwohner Amerikas, die auf Visionssuche gingen, oder chinesische Einsiedler, die in der Natur die Einsamkeit suchten. Warum aber zieht es so viele Menschen an wilde und abgelegene Plätze?

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Photo-Essay: Sonnenaufgangswanderung auf den Falkert

"Zu gehen verschafft ein Gefühl von Freiheit. Es ist das Gegenteil von "schneller, höher, weiter." Alles bewegt sich langsamer, wenn ich gehe, die Welt scheint sanfter zu werden, und eine kurze Weile lebe ich nicht durch die alltäglichen Verrichtungen, wie daheim aufzuräumen, an Sitzungen teilzunehmen oder Manuskripte zu lesen. Zu gehen ist ein Freiraum. Die Meinungen, die Erwartungen und die Launen der Familie, der Kollegen und Bekannten werden für einige Minuten oder einige Stunden unwichtig. Ich spüre, dass ich das Zentrum meines Lebens bin, und kann mich gleich darauf selbst vollkommen vergessen...Bei so vielen Dingen in unserem Leben geht es um hohes Tempo. Gehen tut man langsam. Und es ist damit das Radikalste, was du tun kannst." (Erling Kagge: Gehen. Weiter gehen. Eine Anleitung)

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Denkanstöße: Im Einklang mit der Erde

Heutzutage spüren viele von uns eine gewisse Leere in sich. Das ist darauf zurückzuführen, dass wir nicht mehr im Einklang mit der Erde leben. 

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Denkanstöße: Innere und äußere Natur

Die Hälfte der Erdbevölkerung ist heute bereits in Städten zuhause und hat sich bewusst oder unbewusst von der Natur abgespalten. Dennoch besteht zwischen Mensch und Natur noch immer ein uraltes Band, denn das, was in der Natur geschieht, spiegelt sich auch in der menschlichen Seele wider. 

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Denkanstöße: Die eigene Unachtsamkeit aufspüren

In seinem bekannten Essay "Vom Spazieren" macht uns der Naturphilosoph Henry David Thoreau darauf aufmerksam, dass wir uns immer wieder aufs Neue dazu entschließen müssen, im Moment anzukommen, um eine Verbindung mit der Natur eingehen zu können. Damit dies möglich wird, müssen wir unseren Fokus weiten, was auch als offenes Gewahrsein bezeichnet werden kann. Das heißt, wir müssen uns mit unseren Gefühlen, unseren Gedanken und unserem Atem verbinden, um die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen.

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Denkanstöße: Über die Stille

In einem Interview sagte Alfred Komarek einmal über die Stille: "Man muss die Stille annehmen können. Man muss mit der Stille in einen Dialog treten...Mit der Stille muss man umgehen können. Oft kommt dann diese Angst: Jetzt ist es auf einmal so still! Dann braucht man sofort Hintergrundmusik und andere Nebengeräusche. 

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/Denkanstöße/: Das Geheimnisvolle spüren lernen

In seinem Buch "Die 8 großen Lehren der Natur" setzt sich Gary Ferguson unter anderem damit auseinander, wie wichtig es wäre, unser Verhältnis zur Zeit zu überprüfen, wenn wir wieder Zugang zur Natur finden wollen.

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Poetischer Photoessay: Über die Ruhe

Der Akustikökologe Gordon Hempton reist seit nunmehr 40 Jahren um die Welt, um dort die stillsten Plätze zu finden und aufzunehmen, bevor sie verschwinden. Er bezeichnet die Ruhe als "Denkfabrik der Seele" und sagt: "Ruhe nährt unsere Natur, unsere menschliche Natur und lässt uns erkennen, wer wir sind."

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Denkanstöße: Verbundenheit spüren

"Die Menschheit hat das Gewebe des Lebens nicht gewirkt. Wir sind nur ein Faden darin. Und was wir dem Gewebe antun, tun wir uns selbst an. Alle Dinge sind miteinander verwoben. Alles ist miteinander verbunden." (Chief Seattle)

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Denkanstöße: Warum die Natur auch unbequem sein kann

Nicht immer ist ein Aufenthalt in der Natur eine angenehme Erfahrung. Für manche ist es sogar beängstigend, denn die Natur kann durchaus sehr unberechenbar sein. Oftmals ist es uns draußen zu heiß oder zu kalt, an manchen Orten erscheint uns die Natur auch schmutzig oder chaotisch, wir können uns verirren und verspüren den Wunsch, uns wieder in unsere Komfortzone zurückzuziehen.

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Denkanstöße: Über Authentizität und Abgeschiedenheit

Jeder Quadratmeter Land ist erobert, kartografiert und bis in seine letzten Details ausgeleuchtet. Beinahe jeder Berg ist bestiegen, jede Sehenswürdigkeit abgelichtet, jedes Meer überquert und mit Google Earth können wir sogar auf Reisen gehen, ohne unsere gewohnte Umgebung verlassen zu müssen. Es gibt kaum ein Fleckchen Welt, das noch unberührt ist. Eventagenturen verkaufen perfekte Reiseerlebnisse und All-inklusive-Pakete, in den Regalen der Buchhandlungen häufen sich die Reiseführer, die uns darauf aufmerksam machen, welche Orte wir noch unbedingt besuchen müssen, bevor wir achtzig sind. Im Internet wird inszeniert, gefiltert und um die Wette gehashtagt, um ja möglichst viele Menschen auf die coolsten und vor allem exotischsten Destinationen aufmerksam zu machen.

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Poetischer Photoessay: Vom Wandern

Einfach losgehen. Eine Wegstrecke zu Fuß zurücklegen. Unterwegs vom Weg abweichen. Meine Pausen selber festlegen. Mir Zeit geben, Räume zu erkunden, auch das, was dazwischen liegt. Mir etwas zutrauen, Grenzen überschreiten. Die Wahrnehmung schulen. Innenschau halten. Gespräche mit mir selber führen.

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Poetischer Photo-Essay: Über Zeit und Entschleunigung

Alles wird schneller. Das Essen heißt "fast food" und wenn man ein "power napping" macht, kann man auch den Mittagsschlaf äußerst effektiv gestalten. Diesem Phänomen widmet sich auch der Soziologe Hartmut Rosa, der in diesem Zusammenhang den Begriff "Zeitinsolvenz" geprägt hat.

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Poetischer Photo-Essay: Über die Stille

Ich habe ein relativ großes Bedürfnis nach Stille, daher muss ich die Welt hin und wieder aussperren. Was aber ist Stille? Wo findet man sie? Und warum ist sie heute wichtiger denn je?

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Poetischer Photo-Essay: Über das Staunen

Es gibt vieles, über das man staunen kann, und ich bin der Meinung, dass das Staunen eine der reinsten Emotionen ist. Ich staune gerne und oft: Wenn ich in der Natur unterwegs bin, wenn ich verreise, neue Landschaften entdecke, über schöne und treffende Sätze und über kluge Menschen. 

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Poetischer Photo-Essay: Ein Stück Herbst

Webst du dir im Herbst einen Himmel in den Fensterrahmen und erfindest du Namen, die nach Sonnencreme riechen? Tanzt du dir den ersten Herbstblues vom Herzen und fragst du das Meer, wohin es fließen wird? Was machst du, wenn dir der Nebel in den Rücken wächst und es unterm Regenschirm nach Lebkuchen riecht? Wohin räumst du die Reste des Sommers und wohin gehst du, wenn es dunkel und kalt wird?

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Photo-Essay: Zum Sonnenuntergang auf den Falkert

"Lebenskunst heißt, die Umgebung zu suchen, von der man sich prägen lassen will", kommentiert der Philosoph Wilhelm Schmid. Zu dieser Selbsterfahrung gehört der Wille, sich bewusst Risiken, Gefahren, Leiden, Qualen auszusetzen, bis an die eigenen Grenzen und ein kalkuliertes Stück darüber hinauszugehen, um eine selbstgewählte Herausforderung zu bestehen." (Aus: Ulrich Grober: Vom Wandern. Neue Wege zu einer alten Kunst)

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Photoessay: Winterliches Bleistättermoor

"Das Gehen ist Öffnung zur Welt. Es versetzt den Menschen zurück in das glückselige Gefühl seiner Existenz. Es lässt ihn in eine aktive Form der Meditation eintauchen und bedarf all seiner Sinne./.../

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Gondoliere in Venedig: Ein Photo-Essay in Schwarz-Weiß

Wenn ich an Venedig denke, so fallen mir sofort die romantischen Gondeln, die die Besucher durch die pittoresken Kanäle chauffieren. Bis zum 19. Jahrhundert verfügten venezianische Haushalte über eigene Gondeln und ein Gondoliere gehörte zum Dienstpersonal. Um 1500 waren in Venedig etwa tausend Gondeln unterwegs, heute gibt es ungefähr 200. Der Begriff "Gondola" wird dabei vom lateinischen Wort "cymbula" abgeleitet, was so viel wie "kleines Boot" bedeutet. 

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Photoessay in Schwarz-Weiß: Am Wörthersee im November

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Photoessay in Schwarz-Weiß: People in Ireland

"Irland ist....weite grüne Wiesen, Schafe, Whiskey, bunte Cottages, immer freundliche Menschen. Irland ist der Ort, wo rothaarige, freundliche Insulaner den ganzen Tag im Pub sitzen, irische Folkmusic hören und immer Zeit für ein Schwätzchen haben. Irland ist Irish Stew, Guiness, Ruinen, Feen und Leprechauns....Kein Volk in hat sich einen solch schmeichelhaften Ruf erworben wie die Iren: die netten Menschen von der Insel, die sympathischen Verlierer, die Musterpatienten." (Markus Bäuchle)

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Photoessay in Schwarz-Weiß: Streetlife in Venedig

Du lautlos dunkler Kanal,

Verlassene Bucht,

Uralter Häuser graue Flucht,

Gotische Fenster und maurisch

verziertes Portal!

Von tiefem Traum besiegt,

Vom Tode eingewiegt

Schläft hier die Zeit

Und alles Leben scheint so weit,

so weit!

Hier will ich ganz allein

Durch alte Gassen gehn,

Bei Fackelschein

An Gondeltreppen stehn,

In blinde Fenster sehn,

Bang-glücklich wie ein Kind

im Dunkeln sein.

 

So beschreibt Hermann Hesse im Gedicht "Ankunft in Venedig" die bekannte Stadt, eine Stadt, auf die man sich einlassen muss, ist sie doch an vielen Stellen immer zu voll, zu laut oder zu schmutzig. Es gibt sie aber auch, die Gassen, in denen man keinem Menschen begegnet, in denen man den Geräuschen lauschen kann, die aus den Fenstern ertönen und in denen man die verborgene Schönheit Venedigs kennenlernen kann.

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Triest: Ein Photo-Essay in Schwarz-Weiß

"That is why we need to travel. If we don´t offer ourselves to the unknown, our senses dull. Our world becomes small and we lose our sense of wonder. Our eyes don´t lift to the horizon, our ears don´t hear the sounds around us. The edge is both comfortable and limiting. We wake up one day and find that we have lost our dreams in order to protect our days. Don´t let yourself become one of those people. The fear of the unknown and the lure of the comfortable will conspire to keep you from taking the chances the traveler has to take. But if you take them, you will never regret your choice."

(Kent Nerburn, Letters to My Son)

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